Immobilien-Kauf auf Mallorca

Jeder, der sich vom Touristen zum Bewohner von Mallorca wandeln möchte, hat eine schier unglaubliche Auswahl. Ob Neubau, historische Finca, luxuriöse Villa, kleine Landhäuser, Fertighäuser, Notverkäufe, mit Meerblick, mit Pool, abgeschieden, zentral – an Angeboten wird der Traum vom Haus am Meer nicht scheitern. Zahlreiche Immobilien-Makler buhlen um deutsche Käufer, denn ganz Spanien zählt zu den begehrtesten Immobilien-Märkten für Immobilien-Käufer aus Deutschland. Die Preise beginnen bei etwa 200.000 Euro für kleine Einfamilienhäuser und gehen bis in die 7 oder 8 Millionen Euro für luxuriöse, mehrere Hektar große Fincas.

Mit welchen Zusatzkosten muss ich beim Hauskauf rechnen?

Hinsichtlich des Erwerbes einer Immobilie für EU-Bürger gibt es keine Einschränkungen, man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass man bei einem Aufenthalt von mehr als 183 Tagen im Jahr uneingeschränkt steuerpflichtig wird. Das heißt, dass man mit seinem Vermögen und Einkommen in Spanien veranlagt wird. Dabei sollte man sich auch über das Doppelbesteuerungsrecht, das zwischen Deutschland und Spanien existiert, informieren. Also, eine jährliche Steuererklärung ist Pflicht.

Bei einem Ersterwerb wird auch eine Mehrwertsteuer (IVA) berechnet. Dabei gibt es unterschiedliche Steuersätze für Wohnungen (10 Prozent), Häuser (10 Prozent), gewerbliche Immobilien (21 Prozent) und Garagen (21 Prozent). Außerdem gibt es noch eine Grunderwerbssteuer, die regional zwischen 7 und 10 liegt. Weiters gibt es für den Kaufvertrag eine Beurkundungssteuer von 0,5 bis 1,5 Prozent, wieder je nachdem, in welcher Gemeinde sich das Grundstück befindet. Wichtig ist dabei, die spanische Steueridentifikationsnummer im Kauf-Vertrag oder der Kauf-Urkunde festzuhalten, sonst kann es beim Notar Probleme mit dem Eintrag in das Grundbuch geben.

Die Kosten für den Immobilien-Makler, den Notar, das Grundbuchamt und gegebenenfalls einen Rechtsanwalt sind ebenfalls noch mit einzukalkulieren – sie betragen meistens etwa 3 bis 4 Prozent des notariellen Kaufpreises.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Auf jeden Fall sollte man sich für jeden Hauskauf, egal, ob in Deutschland oder auf Mallorca, einen fachkundigen Berater hinzuziehen, denn die Kosten für diesen sind im Endeffekt geringer, als der Schaden, der durch Handeln aus Unwissenheit entstehen kann.